Unsere Empfehlungen.

Diese Voraussetzungen sollten sie beim Anbau von Kiribäumen beachten – profitieren Sie von unserer 14-jährigen Expertise

Unsere Kiribaum-Hybride (Paulownia-Hybride) können unter einer Vielzahl unterschiedlicher Anbaubedingungen erfolgreich kultiviert werden. Dennoch sind viele Voraussetzungen gründlich zu beachten. Insbesondere das Klima, die Bodenverhältnisse, die Windexposition sowie Wasserverfügbarkeit und Wasserqualität sind maßgebliche Aspekte für den erfolgreichen Kiribaum-Anbau.

Die folgenden Empfehlungen zur Auswahl des richtigen Anbaustandortes resultieren aus unseren über 14-jährigen eigenen Anbauerfahrungen, sowie aus den von uns zusammengetragenen Erfahrungen unserer Kunden in 40 Ländern verschiedener klimatischer Regionen. Diese Empfehlungen sollen Ihnen als Indikatoren bei Ihrer persönlichen Standortauswahl dienen. Sie ersetzen jedoch keine individuelle Standortbewertung – bei dieser unterstützen wir Sie gerne.

Eine Grafik mit verschiedenen Temperaturbereichen für den Kiribaum-Anbau.

Diese Temperaturbereiche sind Voraussetzung für den Anbau von Kiribäumen

Unsere Kiribaum-Hybriden können in einem breiten Temperaturbereich erfolgreich angebaut werden. Dennoch ist der abgebildete Temperaturbereich als grobe Orientierung zu verstehen. Neben den absoluten Temperaturen sind viele weitere Faktoren bei der Standortwahl entscheidend. So können die Wasser- und Nährstoffversorgung, der Temperaturverlauf und das Alter der Bäume einen starken Einfluss auf die Temperaturtoleranz der Kiribäume nehmen. So ist generell zu beachten, dass junge Bäume insbesondere in den ersten zwei bis drei Anbaujahren besonders empfindlich auf zu niedrige beziehungsweise zu hohe Temperaturen reagieren können.

Plötzlich stark ansteigende oder stark abfallende Temperaturen können im Vergleich zu gleichmäßigen und langsamen Temperaturveränderungen ebenfalls Pflanzenstress und Schäden verursachen. Dennoch dient die folgende Abbildung als Orientierungshilfe. Bitte beachten Sie in diesem Zusammenhang die Angaben in unseren Sortenbeschreibungen, da sich unsere vier geschützten Hybridsorten auch hinsichtlich der empfohlenen Temperaturbereiche unterscheiden. Beachten Sie außerdem, dass die Temperaturtoleranz mit steigendem Alter der Kiribäume zunimmt.

Benötigter Niederschlag für den Anbau von Kiribäumen in Plantagenform

Kiribäume weisen im Vergleich zu den meisten anderen Plantagengehölzen eine hohe Wassernutzungseffizienz und Trockenstresstoleranz auf. Dennoch ist der Kiribaum – wie jede andere Pflanze auch – bis zu einer ausreichenden Wurzelbildung und Durchwurzelungstiefe auf eine ausreichende und gleichmäßige Wasserversorgung angewiesen. Bereits etablierte Baumbestände sind in der Regel nicht auf eine Bewässerung angewiesen, jedoch ist Wasser in den meisten Fällen der begrenzende Wachstumsfaktor. Das Baumwachstum kann mit zunehmender Wasserversorgung gesteigert werden.

Generell sollten während einer sechs- bis acht-monatigen Vegetationsperiode insgesamt mindestens 600 bis 800 mm Niederschlag fallen. Kommen in dieser Phase keine längeren Dürreperioden vor, kann im Allgemeinen auf eine Zusatzbewässerung der Kiribäume verzichtet werden. In Regionen mit einer unzuverlässigen oder stark schwankenden Niederschlagsverteilung empfehlen wir zumindest eine stationäre Initialzusatzbewässerung in den ersten zwei bis drei Anbaujahren.

Eine WeGrow Kiribaum-Plantage mit grüner saftiger Grasnarbe.
Eine WeGrow Kiribaum-Plantage hinter der sich Berge befinden.

Welche Höhenlagen eignen sich für den Anbau von Kiribäumen?

Kiribäume sind in der Lage, auch in Höhenlagen zu wachsen. Natürliche Kiribaumbestände kommen in tropischen Klimazonen bis zu einer Höhe von 1.700 m vor und entwickeln sich auch unter diesen Voraussetzungen gut. Allerdings lassen sich zur Höhenlage keine generellen Aussagen treffen. Das Zusammenspiel komplexer Faktoren erfordert Erfahrung und eine individuelle Beratung. Kontaktieren Sie uns gerne, wenn Sie den Anbau von Kiribäumen in höheren Lagen planen und wir Ihnen mit unserem Expertenwissen beratend zur Seite stehen können.

Welcher Windexposition können Kiribäume trotzen?

Kiribäume sind aufgrund ihrer großen Blätter und ihres schnellen Höhenwachstums generell empfindlich in Bezug auf starke Winde und Stürme. Dies gilt insbesondere für die ersten zwei bis drei Anbaujahre. In dieser Zeit ist der Dickenzuwachs des Stammes noch nicht stark genug ausgeprägt, um starken Winden standzuhalten.

Außerdem sind Kiribäume in belaubtem Zustand während der Vegetationsperiode gefährdeter, durch starken Wind und Stürme Schaden zu nehmen, als in unbelaubtem Zustand. Beachten Sie in diesem Zusammenhang auch die Angaben in unseren Sortenbeschreibungen. Auch hier existieren Sortenunterschiede hinsichtlich der Windtoleranz.

Drohnenaufnahme einer Plantage mit jungen Kiribäumen.
WeGrow-Kiribäume während der Vegetationsperiode im Sonnenschein.

Welche Vegetationsdauer ist Voraussetzung für den Anbau von Kiribäumen?

Die Vegetationsdauer beschreibt die Zeit vom Austrieb der Blätter bis zum Blattwurf. Generell gilt: je länger die jährliche Vegetationsperiode, desto höher der jährliche Zuwachs und desto kürzer der Zeitraum bis zur Holzreife.

In Bezug auf die Vegetationsperiode wurde uns berichtet, dass Kiribäume, die im Äquatorialbereich ohne längere Trockenperioden über eine Vegetationsperiode von 12 Monaten wachsen, ihre Blätter ganzjährlich behalten. So lässt sich dort in einem deutlich verkürzten Zeitraum erntefähiges Stammholz erzeugen.

Welche Bodenverhältnisse benötigen Kiribäume für ein gesundes Wachstum?

Neben einer hochwertigen und starkwüchsigen Sorte sind geeignete Bodenverhältnisse eine der Grundvoraussetzungen für den erfolgreichen Kiribaum-Anbau. Wir möchten an dieser Stelle dringend darauf aufmerksam machen, dass Kiribäume auf nicht geeigneten Bodenstandorten sehr schlechte oder gar keine Zuwächse erzielen. Umgekehrt tragen geeignete Böden dazu bei, innerhalb kürzester Zeit hohe Holzvolumen mit exzellenten Qualitätseigenschaften zu erzeugen.

Der ideale Boden-pH-Wert für den erfolgreichen Anbau von Kiribäumen

Kiribäume können erfolgreich in einem realtiv weiten pH-Spektrum angebaut werden. Jedoch kann bei einigen Bodenarten ein zu hoher oder zu niedriger ph-Wert die Nährstoffverfügbarkeit stark einschränken und so zu Nährstoffmangelerscheinungen bei den Kiribäumen führen.

Welchen Nährstoffgehalt sollten Böden für den Anbau von Kiribäumen aufweisen?

Je nach Bodenart und Vornutzung weisen Böden sehr unterschiedliche Nährstoffgehalte auf. Wir empfehlen im Rahmen der Standortbewertung die Nährstoffgehalte durch eine Bodenanalyse zu ermitteln. Die Ergebnisse geben Aufschluss über im Boden nicht ausreichend verfügbare Nährelemente. Neben einer Analyse auf den NPK-Gehalt sollten auch die Mikronährstoffgehalte ermittelt werden. Das Fehlen essenzieller Mikronährstoffe kann zu starken Wachstumsdepressionen führen. Fehlende Nährstoffe können durch eine Düngung ausgeglichen werden, wir beraten Sie gerne.

Welche Bodenstruktur ist Voraussetzung für den Betrieb von Kiribaum-Plantagen?

Wir haben unsere Ergebnisse langjähriger Bodenbewertungen an verschiedensten Standorten der Erde ausgewertet und stellen unseren Kunden dieses Wissen gerne zur Verfügung: Kiribäume benötigen für ein gesundes Wurzelwachstum und einen schnellen Holzzuwachs einen tiefgründigen, lockeren, gut durchlüfteten Boden. Von Standorten, die zu Staunässe neigen bzw. oberflächennahe Lehm- oder Gesteinsschichten aufweisen, raten wir dringend ab.

Bei der Auswahl Ihres Standortes ist es außerdem unerlässlich, die entnommenen Bodenproben neben den Nährstoffgehalten und dem pH-Wert auch auf die Korngrößenzusammensetzung zu analysieren.

Sollten Sie sich unsicher sein, wie die Bodenproben zu entnehmen sind, senden wir Ihnen gerne unsere Anleitung zur Entnahme von Bodenproben. Gerne können Sie uns die Analyseergebnisse Ihres Bodenlabors zukommen lassen. Wir werten diese kostenlos und unverbindlich für Sie aus.

Uns ist bewusst, dass die Entnahme und Analyse mit Arbeitsaufwand und Kosten verbunden sind. Aus unserer Erfahrung ist die Bodenstruktur jedoch ein wichtiger Aspekt, um für Sie ein erfolgreiches Anbauprojekt sicherstellen zu können. Anders als bei einjährigen Kulturen, bei denen Sie bei Nichteignung des Bodens im Folgejahr einen Kulturwechsel vornehmen können, sollen Ihre Bäume über viele Jahre gesund und vital auf dem sorgfältig ausgewählten Standort wachsen. Nur so können Sie hohe Erträge erzielen.

WeGrow Mitarbeiter bei der Überprüfung der Bodenverhältnisse zu Anbaubeginn.
Die Bewässerungsanalge einer WeGrow Kiribaum-Plantage in Spanien.

Ist eine Bewässerungsanlage Voraussetzung für eine erfolgreiche Kiribaum-Plantage?

Ob eine künstliche Bewässerung für den Anbau von Kiribäumen am gewählten Standort notwendig ist, entnehmen Sie den Ausführungen im Abschnitt Niederschlag.

Bei der Planung einer Bewässerungsanlage müssen im Rahmen der Standortauswahl die verfügbare Wassermenge und deren Qualität beachtet werden. Allerdings fällt der jährliche zusätzlich zum Niederschlag benötigte Wasserbedarf je nach Niederschlagsverteilung, Bodenstruktur und Grundwasserspiegel sehr unterschiedlich aus. Deshalb können wir keine pauschalen Aussagen zur benötigten Leistung Ihrer Bewässerungsanlage treffen.

Grundsätzlich gilt bei der Wasserqualität: Je niedriger der Salzgehalt ist, desto besser eignet sich das Wasser für eine künstliche Bewässerung. Auch hier empfehlen wir das Wasser in einem qualifizierten Labor analysieren zu lassen. Beachten Sie, dass es insbesondere in Flussläufen, aber auch in Brunnenwasser über das Jahr hinweg zu erheblichen Schwankungen des Salzgehaltes kommen kann. Gerne bewerten wir Ihre Analyseergebnisse für Sie in einem ersten Schritt kostenlos und unverbindlich.

Welche rechtlichen Aspekte gilt es zu beachten?

Bitte informieren Sie sich im Rahmen Ihrer Standortauswahl über die am Standort geltenden rechtlichen Rahmenbedingungen für den Anbau von Kiribäumen auf Kurzumtriebsplantagen. In vielen Ländern Europas werden Kirbaum-Plantagen der Landwirtschaft zugeordnet und behalten als sogenannte Kurzumtriebsplantagen oder Agrarplantagen bei Erntezyklen von weniger als 20 Jahren ihren landwirtschaftlichen Status. Je nach Anbauland können die rechtlichen Rahmenbedingungen unterschiedlich sein, weshalb Sie sich im Zweifelsfall von örtlichen Fachleuten rechtlichen Rat einholen sollten.

Das Blatt eines WeGrow Kiribaums vor blauem Himmel.

Sie möchten mehr erfahren? Sprechen Sie uns an!

Wir beraten und begleiten Sie gerne. Von der Standortanalyse über den Import, die Sortenauswahl, Pflanzung und Pflege, bis zur Ernte und dem Vertrieb Ihres Kiriholzes. Rufen Sie uns noch heute an oder schreiben Sie uns eine Nachricht über unser Kontaktformular. Wir freuen uns, von Ihnen zu hören.